Interview in Singulart

22.11.2017

Kleine Präsentation Deiner Person!

Das überlasse ich am Besten Dr. Tobias Wall und einem kleinen Auszug seines Artikels über mich:


Malerei ist unerschöpflich.


Wer noch einmal mit dem abgegriffenen Gedanken „vom Ende der Malerei“ spielt, sollte sich mit Jan F. Welker in Verbindung setzen. Seit Jahrzehnten ist er mit seinem malerischen Werk der südwest-deutschen Szene präsent, entwickelt es immer weiter, überrascht mit immer neuen Ausdrucksvarianten und Themenfeldern. Die Leidenschaft und Intensität, mit der er die Farben auf die Leinwand bringt, wie er sich souverän zwischen expressiver Geste und geradezu altmeisterlicher Virtuosität bewegt, ist bemerkenswert. Von je her stand die menschliche Figur im Zentrum seines Schaffens: der Mensch, sein Schicksal mit seiner ganzen existentiellen Bandbreite.

Auf manchen seiner Gemälden begegnet uns das Individuum als Privatperson, heiter, unbeschwert durchs Leben wandelnd, beim Spiel, im Tanz, im Schwebezustand des Glücks. Auf anderen sehen wir Menschen in schicksalhaften Momenten, Blicke in Abgründe, persönlicher aber auch historisch, politischer Art. Welker führt uns den Mensch in seiner Schönheit, seiner Anmut und Sinnlichkeit, aber auch seiner Hässlichkeit, Verletzlichkeit und Brutalität vor: als Täter, als Opfer.
Jan Welker schreckt nicht vor großen, dramatischen Themen zurück, Auschwitz, Tschernobyl, Wehrmacht. Er hat die malerischen Möglichkeiten, diesen Gewalten eine Form zu geben, künstlerische Metaphern für das Unsagbare zu finden.

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