„Space 77“ ist eine Zeitreise. Es verkörpert, oder soll ich sagen versprenkelt, eine Spannung zwischen zwei Punkten, Vergangenheit und Zukunft. Was ist mit der Gegenwart, die Jan Welker hier bewusst dem Betrachter überlässt? Jan Welker bietet eine positive Utopie dieser Gegenwart an. Die klecksige Fröhlichkeit und aufmunternde Frische seines Gedankensprungs laden dazu ein, das Leben, die Zeit und den Menschen im „Jetzt und Hier“ leicht und spielerisch zu sehen. „Space77“ sendet diese heilende Botschaft in den Raum. Niemand kann sich der Wirkung entziehen. Viel zu stark sind die Details, die flirrenden, quirrligen Elemente, das springende Feuerwerk aus Licht, Schaffensfreude und Farbe. Man möchte an Zeitreisen denken, Sterne sehen oder die Reise der Menschheit durchs unendliche All erkennen.
Für was auch immer man sich hier entscheidet, man wird auf dem richtigen Weg sein. Trotzdem ist es für mich immer wieder erstaunlich, wie Acryl auf Leinwand, Dripping, Airbrush, Tagesleuchtpigmente und künstlerisches Können so etwas vermögen. Ich muss dieses kleine Wunder zum Glück auch nicht ganz verstehen. Ich kann es erleben ...
und das reicht doch eigentlich schon.
Kurt von SuSo
2009
acryl, leinwand
200 x 145
cm